In Sachsen wurden im Jahr 2022 insgesamt 885 gefälschte Euro-Banknoten (Falsifikate) und 2 079 falsche Euro-Münzen im Zahlungsverkehr registriert.
Dabei entstand ein wirtschaftlicher Schaden von 38 040 € bei Banknoten und 3 945 € bei Münzen.
Die Verteilung der Falsifikate (Banknoten) stellt sich für die großen Städte 2022 wie folgt dar:
Chemnitz: 151 Stück
Dresden: 173 Stück
Leipzig: 364 Stück
Zu beachten ist, dass der »Auffinde-Ort« der festgestellten falschen Banknote nicht der Ort der Herstellung ist. Da, wo viel Geld umgesetzt wird, also in den großen Einkaufsmärkten oder Shoppingzentren, wird naturgemäß auch das meiste Falschgeld gefunden. Dass die Städte hier eher betroffen sind, liegt also an den infrastrukturellen Voraussetzungen.
Einschätzungen zur Qualität der gefälschten Banknoten werden durch das LKA nicht abgegeben. Gutachterliche Stellungnahmen erfolgen durch die Bundesbank.
Falsche Banknoten erkennen
Banknoten sollten stets aufmerksam geprüft werden, denn für Falschgeld gibt es bekanntlich keinen Ersatz. Kontrollieren Sie Banknoten nach dem Prinzip »Fühlen-Sehen-Kippen« und verlassen Sie sich nicht nur auf das Prüfen eines Sicherheitsmerkmales. Konzentrieren Sie sich ganz bewusst auf bestimmte Merkmale, die Sie sich vorher eingeprägt haben.
Das sind z. B. :
* Fühlbare erhabene Teile bestimmter Schriftzüge oder erhabene Linien im Radbereich bestimmter Banknoten.
* Wasserzeichen lassen sich im unbedruckten Bereich in Durchsicht erkennen.
* Hologramm-Elemente verändern sich beim Kippen der Banknote.
* Prüfen der Perlglanzstreifen oder der Farbwechsel der Wertzahl oder die Sichtbarkeit der mythologischen Gestalt Europa beim Kippen der Noten
* Empfehlenswert ist es, bei der Prüfung einer verdächtigen Banknote eine zweifelsfrei echte Banknote zum Vergleich heranzuziehen, etwa eine Banknote, die von einem Geldausgabeautomaten ausgezahlt wurde.