In den vergangenen Wochen und Monaten führten Kriminalisten des Polizeireviers Stollberg umfangreiche Ermittlungen gegen zwei junge Männer (20, 21) durch. Sie sollen im Herbst 2022 für eine Reihe von Straftaten verantwortlich sein, bei denen allein ein Sachschaden von insgesamt mehr als 22.000 Euro entstanden ist.
Jenem 20-Jährigen und seinem mutmaßlichen 21-jährigen Komplizen wird vorgeworfen, mehrere Kleingartenanlagen in Oelsnitz/Erzgeb., Lugau und Niederwürschnitz heimgesucht zu haben. Dort sollen sie Lauben bzw. Bungalows sowie Nebengelasse aufgebrochen und diverse Wertgegenstände (u.a. Elektrogeräte und Werkzeuge) im Gesamtwert von rund 1.000 Euro gestohlen haben. Ferner wird dem Duo zur Last gelegt, in einigen der insgesamt 13 heimgesuchten Kleingärten durch Vandalismus und gelegte Brände beträchtliche Sachschäden angerichtet zu haben. Über einige der vorgeworfenen Taten berichtete die Polizeidirektion Chemnitz bereits.
Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen wurde bei den beiden Tatverdächtigen Diebesgut aus den Kleingartenanlagen sichergestellt. Sowohl der 20-jährige als auch der 21-jährige Deutsche haben sich gegenüber den Ermittlern zu den Taten im Wesentlichen geständig eingelassen. Die jungen Männer werden sich folglich nicht nur wegen Sachbeschädigung, Diebstahl im besonders schweren Fall und vorsätzlicher Brandstiftung juristisch verantworten müssen. In einzelnen Fällen sollen sie auch mit vorgefundenen Farbspraydosen Hakenkreuze auf Wände bzw. Gegenstände gesprüht haben, sodass der Straftatbestand des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erfüllt ist.
Die polizeilichen Ermittlungen, die durch Hinweise von Geschädigten zu den Tatverdächtigen unterstützt wurden, werden zeitnah abgeschlossen und der Staatsanwaltschaft Chemnitz vorgelegt, die wiederum über die Anklageerhebung am zuständigen Gericht entscheiden wird.