Am Montag, dem 6. März, ab 10 Uhr wird die Stadt Chemnitz sämtliche „Fahrradleichen“ aus den Radabstellanlagen auf dem Bahnhofsvorplatz entfernen und unmittelbar fachgerecht entsorgen, um die Abstellmöglichkeiten für Radfahrer:innen wiederherzustellen. In den kommenden Tagen werden die dort aufgefundenen Fahrräder von Mitarbeiter:innen der Stadt Chemnitz vor Ort bestimmt und dokumentiert sowie von der Polizei mit der Liste zur Fahndung ausgeschriebener Fahrräder abgeglichen. Als „Fahrradleiche“ bestimmte Fahrräder werden erkennbar markiert.
Besitzer:innen von dort dauerhaft abgestellten Fahrrädern werden gebeten, ihr Eigentum bis spätestens 6. März, 9 Uhr zu entfernen. Anderenfalls geht die Stadt Chemnitz davon aus, dass der Besitz der „Fahrradleichen“ abschließend aufgegeben wurde. Eine Rückforderung von entfernten „Fahrradleichen“ nach dem 6. März ist nicht mehr möglich, da diese unverzüglich entsorgt werden.
Auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes betreibt die Stadt Chemnitz zwei Radabstellanlagen mit insgesamt rund 100 Stellplätzen. Bei mehrfach durchgeführten Vor-Ort-Kontrollen wurden zahlreiche Fahrräder festgestellt, die offensichtlich über einen längeren Zeitraum nicht mehr genutzt wurden. Einzelne Fahrrädern sind aufgrund fehlender Bauteile nicht mehr fahrfähig. Diese sogenannten „Fahrradleichen“ blockieren die Radabstellanlagen dauerhaft und verringern so die Abstellmöglichkeiten für Radfahrer:innen am Hauptbahnhof.
Als „Fahrradleichen“ werden Fahrräder mit defekten bzw. fehlenden Rädern (eines oder beide), defekten bzw. fehlenden Bremsen bzw. Teilen der Bremsanlage, fehlendem Sattel (in Kombination mit den anderen benannten Merkmalen) und/oder nicht mehr funktionsfähiger bzw. fehlender Tretkurbel bzw. Kette betrachtet.