Am 5. Juni 2023 gegen 14:20 Uhr wurden nach einem Hinweis bei der Ankunft der Regionalbahn (Annaberg-Buchholz – Chemnitz) im Chemnitzer Hauptbahnhof mehrere unerlaubt eingereiste Personen festgestellt.
Nach Aussage der Zugbegleiterin seien die Personen in Zschopau-Ost zugestiegen. Bei der Kontrolle am Chemnitzer Hauptbahnhof konnten sich lediglich zwei syrische Staatsangehörige mit einem deutschen Aufenthaltstitel ausweisen. Fünf weitere Personen konnten keinerlei aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Nach eigenen Aussagen gaben sie an ebenfalls syrischer Herkunft zu sein.
Die Zugbegleiterin führte hierzu aus, dass die beiden Personen, welche sich ausweisen konnten, erst kurz zuvor mit der Bahn von Chemnitz in Richtung Zschopau-Ost gefahren sind und dort den Zug verlassen hatten.
Aufgrund des Verdachts der unerlaubten Einreise sowie des Einschleusens von Ausländern, wurden alle Personen zur weiteren strafprozessualen Bearbeitung zur Dienststelle verbracht.
Aufgrund geäußerter Schutzersuchen wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen drei minderjährige syrische Staatsangehörige im Alter von 13, 14 und 15 Jahren in die Obhut des Jugendamtes übergeben, sowie zwei syrische Staatsangehörige im Alter von 18 und 31 Jahren an die Erstaufnahmeeinrichtung Chemnitz weitergeleitet.
Die beiden “Abholer” wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft im Anschluss an die polizeiliche Bearbeitung auf freien Fuß gesetzt worden. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Bundespolizeiinspektion Chemnitz geführt.