Kurz nach 22:00 Uhr wurde der Polizei durch mehrere Zeugen bekannt, dass eine Gruppe von circa 30 Personen in der Eisenbahnstraße im Osten von Leipzig mehrere Sachbeschädigungen begehen soll. Eingesetzte Kräfte stellten vor Ort zwei brennende Mülltonnen fest, die durch die Feuerwehr gelöscht wurden. Weiterhin wurden durch die Unbekannten Steine und Farbbeutel gegen Fenster und die Fassade eines Gebäudes geworfen. An dieses brachten sie zudem einen polizeikritischen Schriftzug mit roter Farbe über mehrere Fenster an. Es entstand Schaden an dem Gebäude, der noch nicht beziffert ist.
In der Konradstraße wurde ein Transporter an Frontscheibe, Außenspiegel und den Seiten beschädigt festgestellt. Der Schaden hier wurde zunächst auf circa 5.000 Euro geschätzt. Die handelnden Personen entfernten sich nach wenigen Minuten in unterschiedliche Richtungen. Eine Tatverdächtige (22, deutsch) konnte gestellt werden.
Nach einer durch die Staatsanwaltschaft angeordneten Durchsuchung ihrer Wohnung und weiterer polizeilicher Maßnahmen wurde sie wieder entlassen. Die Tatortarbeit dauerte bis in die frühen Morgenstunden an. Die Eisenbahnstraße musste für die Zeit der Arbeit von Polizei und Feuerwehr gesperrt werden. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen eines besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs.