Chemnitz – Ermittlungen wegen schweren räuberischen Erpressungen

Mit deutlichem Zeitverzug wurden der Polizei am Sonntag zwei Raubdelikte angezeigt, die sich bereits Samstagabend bzw. in der Nacht zu Sonntag ereignet haben.

Fall 1: Nachdem ein 15-Jähriger in der Zschopauer Straße einen Linienbus verlassen hatte, folgte ein unbekannter Mann dem Jugendlichen. Als sich der Geschädigte zum Tatverdächtigen umdrehte, schlug dieser dem 15-Jährigen unvermittelt mit einem Gegenstand auf einen Oberschenkel. Der Geschädigte wurde dadurch leicht verletzt. Danach forderte der Täter den Geschädigten auf, mit ihm ein Stück weit in die Turnstraße zu kommen. In der Seitenstraße befand sich ein zweiter Täter, der anscheinend das Handeln seines Komplizen absicherte. Beide Täter forderten den 15-Jährigen auf, Wertsachen herauszugeben, woraufhin der Jugendliche etwas Bargeld übergab. Danach entfernten sich die Täter zu Fuß über die Turnstraße.

Fall 2: Während ein 23-Jähriger Sonntag, gegen 03:30 Uhr, durch den Park der Opfer des Faschismus lief, bemerkte er hinter sich zwei Männer. Als sich der junge Mann nach ihnen umdrehte, bedrängte einer der Männer ihn und schlug ebenso unvermittelt mehrmals mit einem Gegenstand auf einen Oberschenkel des 23-Jährigen ein. Dabei erlitt der Geschädigte leichte Verletzungen und übergab den beiden Männern etwas Bargeld und eine Bauchtasche mit persönlichen Gegenständen. Der Stehlschaden wurde in Summe auf rund 30 Euro geschätzt.

Aufgrund der Vorgehensweise der Täter ist nicht auszuschließen, dass ein und dieselben Personen in beiden Fällen gehandelt haben. Die Chemnitzer Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen wegen schwerer räuberischer Erpressung und prüft auch Zusammenhänge zu einer ähnlichen Tat, die sich am Abend des 08.02.2023 im Park der Opfer des Faschismus ereignet hat.