Lange mussten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen auf diesen Tag warten. Heute war es endlich so weit. Ein neues Feuerwehrfahrzeug für den Katastrophenschutzzug wurde heute der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen im Erzgebirge offiziell übergeben. Landrat Rico Anton übergab am heutigen Samstagnachmittag offiziell das Fahrzeug dem Ortswehrleiter Thomas Baldauf von der Feuerwehr Neukirchen. Bereits im Februar wurde das Fahrzeug von den Kameraden an der Landesfeuerwehrschule übernommen und nach Neukirchen überführt. Durch die viele neue Technik mussten die Kameraden an dem neuen Fahrzeug und an seiner Technik ausgebildet und geschult werden. Zusammen kamen hierbei über circa 400 Ausbildungsstunden. Nun sind die Kameraden für schwere und schwierige Einsätze bestens vorbereitet. Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um einen Rüstwagen 2 der Marke Scania vom Modell P320 welches 320 PS und Allradantrieb besitzt. In der Kabine bietet das Fahrzeug Platz für drei Kameraden. Das besondere bei dem Fahrzeug: Es ist komplett für den Einsatz bei technischen Hilfeleistungen ausgerüstet. Neben umfangreiches Werkzeug sind auch Spezialgeräte auf dem Fahrzeug verlastet. Dazu gehört zum Beispiel auch ein Plasmaschneidegerät. Da nicht jede Freiwillige Feuerwehr einen Rüstwagen besitzt und die Kameraden außerdem zum 1. Katastrophenschutz-Löschzug Retten angehören, können die Kameraden aus Neukirchen nun auch überörtlich Hilfe leisten. Wie zum Beispiel bei Naturkatastrophen. Diesen Fall gab es im vergangenen Jahr, als in der sächsischen Schweiz ein größerer Waldbrand ausbrach. Damals rückten die Neukirchner Kameraden zusammen mit Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Thum und Ehrenfriedersdorf in die Sächsische Schweiz zur Unterstützung im Elbsandsteingebirge aus. Laut dem stellvertretenden Ortswehrleiter Sebastian Ottilie wird das neue Fahrzeug ab Dienstag in Dienst gestellt und soll zukünftig einen 23 Jahre alten Rüstwagen 1 aus dem Jahre 2000 ersetzen. Wie die Zukunft des 23 Jahre alten Rüstwagen 1 aussieht, ist noch ungewiss.