Am 22.03.2023 kam es gegen 14.10 Uhr an der Waltherstraße/Hamburger Straße zu einem Brand. Am Folgetag wurden die Zerstörungen sichtbar. Besonders haben die Dresdner Verkehrsbetriebe größere Schäden zu vermelden.
Nach der Gasexplosion am Mittwoch auf der Hamburger Straße müssen die Linien 1 und 68 weiterhin einige Tage umgeleitet werden. Die Straßenbahnline 1 fährt in beiden Richtungen ab Bahnhof Mitte über die Haltestelle Tharandter Straße zum Endpunkt Wölfnitz. Die Buslinie 68 muss über die Bremer Straße umgeleitet werden und bedient daher nicht die Haltestellen Bremer Straße, Hamburger Straße, Waltherstraße und Betriebshof Waltherstraße. Wann die Umleitung wieder aufgehoben werden kann, ist derzeit noch unklar. Nachdem gestern bei Bauarbeiten eine Gasleitung beschädigt worden war, wurden auch die Verkehrsanlagen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) in Mitleidenschaft gezogen. Erst nach Freigabe durch die Brandermittler konnten sich die DVB-Fachleute heute eine ersten Eindruck von der Schadenslage verschaffen. Weil die Fahrleitung an der Unglücksstelle wegen der Hitzeeinwirkung gerissen war, hing sie auf mehreren hundert Metern durch. Nun prüfen die Fahrleitungsspezialisten im Dreischichtbetrieb genau, was an der Strecke zu tun ist, und beginnen dann mit der Reparatur. Voraussichtlich wird die Strecke im Zuge der Schäfer- und Hauptstraße als erste wieder befahrbar sein, so dass auch die Straßenbahnlinie 1 als erste wieder auf ihrem normalen Linienweg fahren kann. Komplizierter ist die Situation in der Waltherstraße. Hier wurden Gleise und Fahrleitungen schwer beschädigt. Zunächst wird daher in den Bögen zur Hamburger und Schäferstraße hin die Fahrleitung zurückgebaut. Wann die Gleisanlage wieder in Betrieb gehen kann, ist den DVB-Experten zufolge noch nicht zu prognostizieren. Hier ist jedoch der Straßenbahnlinienverkehr nicht betroffen. Die Waltherstraße wird nur als Betriebsstrecke zum gleichnamigen Betriebshof genutzt. Weil im Bereich der Unglücksstelle auch eine Speiseleitung für den Bahnstrom liegt, gehen die Fahrleitungsexperten der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) weiterhin von einem Schaden in sechsstelliger Höhe aus.