Im Laufe des Tages erhielten viele Bürger Anrufe mit betrügerischem Hintergrund, insbesondere sogenannte »Schockanrufe«. Einer 87-Jährigen aus dem Feuerbachweg wurde dies zum Verhängnis. In einem rund zwei Stunden dauernden Telefongespräch wurde ihr vorgespielt, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Es wurde von ihr schließlich ein Bargeldbetrag im fünfstelligen Bereich gefordert, den die Geschädigte in gutem Glaube, ihrer Tochter helfen zu können, aufbringen konnte. Sie übergab das Geld an einen unbekannten Mann, der zu ihr nach Hause kam.
Zu dem Mann ist Folgendes bekannt: Er stellte sich als Herr Noack vor, war circa 50 Jahre alt, 1,70 Meter bis 1,80 Meter groß und von schlanker Statur. Zudem hatte er dunkelbraune, lockige Haare und sprach Deutsch.
Im Bereich der Polizeidirektion Zwickau wurden am gestrigen Tag insgesamt vierzehn ähnlich gelagerte Betrugsfälle gemeldet, die glücklicherweise erfolglos blieben.
Zeugen, die den Mann oder verdächtige Fahrzeuge gesehen haben bzw. Angaben zur Tat machen können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Zwickau zu melden, Telefon: 0375 428 4480.
Die Polizei informiert zu Schockanruf
Die Polizei rät zudem, bei ungewöhnlichen Telefonaten äußerst skeptisch zu sein und im Zweifelsfall das zuständige Revier oder den Notruf zu kontaktieren, bevor Daten preisgeben oder gar Zahlungen vorgenommen werden. Teils dramatisch inszenierte Telefonate zielen darauf ab, das Gegenüber zu überrumpeln und die aufgewühlten Emotionen als Ablenkung zu nutzen. Sensibilisieren Sie ihre Verwandten und Bekannten!